Wissenswertes: Aus den feuchten Gegenden der australischen Ostküste stammt die Lepidozamia, von der nur noch 2 Spezies erhalten sind und von denen sich diese Art am besten kultivieren lässt. Es waren einmal 4 Arten, doch 2 sind nur noch als Fossilien bekannt. Im Englischen heißt sie Scaly-Zamia oder Pineapple-Zamia. Die Australier nennen die Palmähnlichen Gewächse "Burrawang". Der kurze, einfache oder mehrstämmige Stamm ist so geschuppt, das er an eine Ananas erinnert.
Die Pflanze aus der Gattung der Palmfarngewächse ist immergrün, langsam wachsend und kann in der Natur dennoch 4-7 m hoch werden. Der Stamm erreicht einen Durchmesser von etwa 50 cm. Im Alter kann sie oft verzweigte Stämme aufweisen, die sie wie eine Urzeitpflanze aussehen lassen.Obwohl die Samen kostbar sind, werden sie in Queensland und New South Wales an Känguhrus verfüttert.
Der australische Palmfarn liebt helle und mit zunehmenden Alter dann auch sonnige Plätze. Er sollte dauerhaft feucht, aber nicht nass gehalten werden. An halbschattigen Standorten wird auch eine längere Trockenphase toleriert.
Mit einer durchlässigen Erde und guter Drainage kann die Ananas-Lepidozamia zu einer sehr ausgefallenen und attraktiven Kübel-und Solitärpflanze heran wachsen. Es wird ab und zu geschrieben, das Wachstum sei schnell, aber dafür müssen ideale Bedingungen wie sehr feuchtwarme Luft herrschen. Das ist bei Zimmerkultur ja eher selten der Fall.
Dafür ist die Anzucht aus Samen allerdings einfach, Das große Samenkorn muss vor der Aussaat 2 Tage in warmem Wasser vorquellen ( z.B. in einer alten Thermoskanne ) und kann dann in ein Gemisch aus Anzuchterde und Perliten oder in Kokosfaser gesetzt werden. Als Lichtkeimer wird das Korn nur zur Hälfte in die Erde gesteckt. Je wärmer es ist, desto schneller erfolgt die Keimung. Ideal sind 25-30° C ( auf einer Heizung oder im beheizbaren Kleingewächshaus ). In der Jugend bildet die Pflanze erst nur einen , recht kurzen Stamm aus und bevorzugt Schatten. So bleiben die glänzenden und festen Wedel grün.
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